Diskussion:Philosophie der Zeit

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[Hallo Thomas!][Quelltext bearbeiten]

Hallo Thomas! Ist es nicht sehr ungünstig über die Frage der "Existenz" der Zeit nachzudenken, als sei sie eine Entität? Nicht nur philosophisch, sondern auch im Alltagsverständnis dürfte es m.E. kaum jemanden geben, der sich fragt, ob es die Zeit dinghaft "gibt" - sondern höchstens, wie sie (als Erscheinung) verfaßt ist. Vielleicht könnte man besser über die "Realität der Zeit" (wenn man allgemeinsprachlich bleiben will) reflektieren? Statt der blumigen Metapher mit dem Wald und den Bäumen wäre es auch vielleicht günstiger, etwas sachlicher von einer Art "Wahrnehmungstäuschung" oder einem "blinden Fleck" zu sprechen? Aber ich nehme an, Du baust diesen Aspekt ohnehin noch aus. Schöne Grüße, --Markus Mueller 17:39, 17. Sep 2005 (CEST)

Völlig d'accord! Letztlich geht es ja um das "Zeitgefühl" drei Zeilen weiter. Das Ganze müsste aber noch in einen ganz eigenen Abschnitt, für den ich auch gern die "Schwellen" aus Zeitwahrnehmung hier einbinden würde. Aber 'Hand auf Herz': Wenn man nicht gerade 'philosophisch' denkt, dann "ist Zeit Geld", hat man "keine Zeit", will man das schon Morgen ist, usw. Dadurch das Zeit, Vergangenheit und Zukunft Substantive sind, denken wir ständig, wir hätte es mit etwas Realem, Dinglichen zu tun. Deshalb ist ja gerade die Gegenrichtung in den letzten hundert Jahren zur "Zeitlichkeit" der Zeit zu beobachten. Aber solange der Artikel verständlicher und besser wird: bitte ändern.
Dieses Zitat von Robert Musil könnte in der Einleitung vielleicht besser passen: "Der Fluß der Zeit ist ein Fluß, der seine Ufer mitführt. Der Mitreisende bewegt sich zwischen festen Wänden und festem Boden, aber Boden und Wände werden von den Bewegungen der Reisenden unmerklich auf das Lebhafteste mitbewegt". -- Thomas M. 13:55, 20. Sep 2005 (CEST)

ist die zeit nicht nur ein index kausaler methodischer abhängigkeiten? ein (analoger) vektor einer bestimmten klasse/methode, bestehend aus einer grössenlosen kette rekureiver operators, welche ihn mit dem raum verknüpfen, und durch welche dadurch ein 'mehrwert' geschaffen wird? (wie auch der raum sich aus 3 verknüpften rekursions-vektoren ergibt, und alle anderen bedeutungen auch.) die vergangenheit ist eine methodische projektion, eine wirkung manifestierter räumlicher ereignisse in die zukunft. wir sind jeweils ein definierter aspekt, ebenfalls eine rekursive 'node' im rekursiven methoden-gefüge, welche die zeit als eine subjektive grösse ihres systems erfährt. führt man eine masche im rekursiven kosmischen bedeutungsraum ad absurdum, dann war er nie da. 2007-02-04, timetraveller

Zeitbewusstsein und mehr[Quelltext bearbeiten]

  • Nach mehrmaligem Lesen bin ich mir nicht mehr so sicher wie Zeitbewusstsein in dieses Lemma passt. Aber mit Zeitwahrnehmung und Zeitgefühl kann man es auch nicht gleichsetzten. Wahrscheinlich muss man einfach nur ein paar Begriffe wie die Supervenienz einbauen und ausführen, mal sehn.
  • eine geplante philosophische "Interpretation" der wichtigsten Erkenntnisse aus der Physik krieg ich zur Zeit nicht hin, weil mir meine Literatur und auch die Lust fehlt. Das sollte man aber auf der todo-Liste halten. Insbesondere solange der Physik-Artikel der "Hauptartikel" ist und die Einführung Zeit zwar mit Raum gleichsetzt, aber dann keine Unterscheidung zwischen realem Raum und formalem Raum trifft.
  • Wichtig ist mir noch ein eigener Abschnitt über die Philosphie der Zeit in der Gegenwart. Das sind vor allem
  • Die Zeitlichkeit der Zeit von Heidegger zu Prigogine und eventuell Weizäcker
  • Eine Sammlung von populären Zeitbetrachtungen wie z.B. Paul Virilio, Entschleunigung, 'Zeit im globalen Dorf', usw.
  • Dieser Satz: Nachdem mit Hilfe der Philosophie der Sprache bewiesen wurde, dass Begriffe der einen Zeitreihe nicht in Begriffe der anderen übersetzt werden können, gibt es nunmehr drei mögliche Versionen für die Begründung der B-Reihe (tenseless theory): eine zeichenanalytische (token-reflexive), eine Version auf Basis der Zeitpunkte (date version) und eine neuere Version der Satztypen (sentence-type). hört sich seltsam an. Wenn sich da jemand auskennt, kann man das besser formulieren. -- Thomas M. 14:08, 23. Sep 2005 (CEST)
"Zeitbewußtsein" paßt schon sehr gut in diesen Artikel, solange es nicht in die reine Psychologie abdriftet. Siehe etwa
  • Gottfried Heinemann: Zeitbegriffe. Ergebnisse des Interdisziplinären Symposiums Zeitbegriff der Naturwissenschaften, Zeiterfahrung und Zeitbewußtsein (Kassel 1983). Freiburg (Breisgau) [u.a.], Alber 1986
  • Hartmut Kasten: Wie die Zeit vergeht. Unser Zeitbewusstsein in Alltag und Lebenslauf. Darmstadt, Wiss. Buchges. 2001
(aus dem Kopf, es ist jetzt schon länger her, daß ich da reingeschaut habe). Bei diesem Satz mit der Philosophie der Sprache ist mir nicht ganz klar, inwieweit das für den Zeitbegriff von entscheidender Bedeutung ist. Ich sehe im Moment nicht, daß McTaggarts Theorie von 1908 die nachfolgende philosophische Diskussion über die Zeit nachhaltig bestimmt hätte. Die inzwischen verbreitete These von der illusionären Natur der Zeit speist sich m.E. aus ganz anderen Quellen. --Markus Mueller 14:48, 23. Sep 2005 (CEST)
"Meinen" Abschnitt über John McTaggart würde ich ungern zur Diskussion stellen. Verweise zu ihm findet man 'überall', der Einfluss auf Russell u.a. ist unbestritten und die engl. Ausgabe ist damit sehr ausführlich. Das obige Zitat war aber schon im Text. Solange man zumindest die englischen Begriffe nicht übersetzen kann, würde ich den ganzen Satz einfach löschen. Mit "Beweisen" in der Philosophie hab ich auch so meine Schwierigkeiten. Wenn sich jemand mal um die Sprachphilosophie kümmert, kann er ja hier weiter machen.
Der 'Hartmut Kasten' ist nicht so sinnvoll - das ist eher Zeitempfinden und Modalitäten, hier sollte es eher um die Bedingungen der Zeiterfahrung gehen. Viele Grüße, -- Thomas M. 00:13, 24. Sep 2005 (CEST)

Mut der eigenen Erfahrung zu trauen[Quelltext bearbeiten]

Das was Zeit genannt wird, kann ohne festen Glauben an die Realität von Erinnerung nicht wahrgenommen werden. Erinnerungen, sind auch nach allgemeingültigem Verständnis genau genommen Abbilder von Sinneswahrnehmungen. Gedanken und Erinnerungen, sind damit lediglich Erscheinungen, die in diesem Augenblick im Bewusstsein, im wahrsten Sinne des Wortes erscheinen. Erinnerung halten wir Menschen aber oft für reale Abbilder von Wahrnehmungen. Selbst wenn diese Erinnerung das wäre, so ist ein Abbild aber immer noch keine Wirklichkeit. Wird dieser Irrtum durchschaut, ist folgende Erkenntnis möglich. In Wirklichkeit "erscheint" alles nur in diesem einzigen ewigen Augenblick. Auch das, was wir Gedächtnis nennen, entsteht jetzt gerade völlig neu und frisch, unabhängig von menschlichen Vorstellungen, Begrenzungen und verstümmelten Erinnerungen. Kein Gedanke, kann eine allgemeingültige Aussage über Erscheinungen machen. (auch dieser hier nicht) Die Wirklichkeit ist paradox und entzieht sich jeder Logik und Voraussehbarkeit. Dieser Augenblick ist so frei, dass er die Begrenzung der Logik nicht benötigt. Dieser Augenblick ist so frei, dass er überhaupt nichts benötigt. In der Erfahrung der Gegenwart, kommt das Denken zum Stillstand und reine ungefilterte Wahrnehmung, offenbart die Unendlichkeit und Vollkommenheit des reinen Seins.

20:18 07.10.2005 Götz

Man kann das Denken weitgehend zum Stillstand bringen, zB durch Meditation, das heißt das momentan Erlebte von dessen Interpretation mittels unserer Erfahrungen abzukoppeln versuchen, die Eindrücke 'as is' wahr-nehmen. Das entspricht am ehesten noch der authentischen, unverfälschten Realitätswahrnehmung von Säuglingen oder Föten - einem passiven, offenen Erfahren, das jedoch auch bereits durch die physiognomischen Bedingungen gefärbt wird (die natürlich ebenfalls erfahrbar sind). Wir sind real in einer Zeitspanne, deren Ausdehnung sich 0 nähert. Dh die Kontinuität der Zeit (als Grundlage unserer Existenz) wird nur durch ihre Beschaffenheit als operative Kausalverkettung gewährleistet. Jedenfalls ein schönes Gedankenspiel. time_traveller 2007-07-08

verschoben (Kant über Zeit)[Quelltext bearbeiten]

Kant erörtert das Wesen der Zeit im Rahmen seiner erkenntnistheoretischen Untersuchungen, die den Zweck verfolgen, die Leistungsfähigkeit der menschlichen Vernunft zu überprüfen. Schon in seiner Inauguraldissertation von 1770 (De mundi sensibilis atque intelligibilis forma et principiis) schaltet er diese Vernunftkritik als „Vorübung“ der eigentlichen Metaphysik vor. Metaphysik bestimmt Kant hier als die Philosophie, „welche die ersten Grundsätze des Gebrauchs des reinen Verstandes enthält“. „Die Wissenschaft jedoch, die ihr zur Vorübung dient, ist die, welche den Unterschied der sinnlichen von der Verstandeserkenntnis lehrt“ (De Mundi § 8). Die Kritik der reinen Vernunft von 1781 stellt die kritizistische Ausarbeitung dieser als „Prolegomena“ einer künftigen Metaphysik verstandenen Wissenschaft dar.

Kant unterscheidet streng zwischen „zwei Stämmen der menschlichen Erkenntnis“, „die vielleicht aus einer gemeinschaftlichen, aber uns unbekannten Wurzel entspringen, nämlich Sinnlichkeit und Verstand, durch deren ersteren uns Gegenstände gegeben, durch den zweiten aber gedacht werden.“ (KrV B 29) Die Zeit wird dabei, ebenso wie der Raum, der Sinnlichkeit zugeordnet und zunächst in der sog. Transzendentalen Ästhetik (= transzendentale Lehre von der Sinnlichkeit) abgehandelt. Raum und Zeit sind hiernach reine Anschauungsformen, also Weisen wie uns die Welt sinnlich vorstellig wird, und gleichzeitig Anschauungen und damit selbst anschauliche Gegebenheiten des sinnlichen Bewußtseins. Im Kern stellt die Transzendentale Ästhetik eine Reformulierung des zweiten und dritten Abschnitts der Inauguraldissertation von 1770 unter transzendentalphilosophischem Vorzeichen dar. Eine transzendentalphilosophische Untersuchung ist dadurch ausgezeichnet, daß sie sich nicht – wie alle anderen Wissenschaften (einschließlich der Metaphysik) – direkt mit den Erkenntnisgegenstände beschäftigt, sondern – in reflexiver Einstellung – mit der Erkenntnis selbst und ihren vor aller Erfahrung im Subjekt liegenden Möglichkeitsbedingungen: „Ich nenne alle Erkenntnis transzendental, die sich nicht so wohl mit Gegenständen, sondern mit unserer Erkenntnisart, so fern diese a priori möglich sein soll, überhaupt beschäftigt.“ (KrV B 25) Raum und Zeit werden hierbei der kognitiven Infrastruktur des erkennenden Subjekts zugeordnet und als apriorische Bedingungen der Möglichkeit von Erfahrung verstanden. Die Pointe der Transzendentalen Ästhetik ist nun darin zu sehen, daß Raum und Zeit in ihrem Wesen als subjektive Anschauungsformen zugleich auch objektive Formen der sinnlich erscheinenden Welt sind. Sie sind Formen, die vom Subjekt stammen und nach denen sich die Erkenntnisgegenstände richten müssen, um für das Subjekt erscheinen zu können. Die Anschauungsformen sind daher beides: sowohl kognitive Funktionen des Subjekts wie auch ontologische Prinzipien der phänomenalen Welt, die das sinnliche Substrat dessen ist, was man normalerweise unter Wirklichkeit versteht. Raum und Zeit sind somit subjektive Existenzbedingungen der Wirklichkeit. Für die Zeit hat das unter anderem zur Folge, daß damit die ontologische Unterscheidung zwischen subjektiver Erlebniszeit und objektiver Weltzeit als zwei gleichrangigen Zeitformen hinfällig wird. Die Zeit ist nach Kant im strengen Sinne Anschauungsform und nichts außerdem. Ohne erkennendes Subjekt gibt es auch keine Zeit. Die sogenannte "objektive Zeit" ist dabei selbst das Produkt einer begrifflichen Durchdringung der bereits zeitlich strukturierten Erfahrungswelt. Die Zeit als Anschauungsform ist die ‚Sache selbst‘ im Unterschied zu allen Zeitbegriffen, die nur gedankliche Zeitvorstellungen im abgeleiteten Sinne sind. Wenn man also wissen will, was die Zeit ist, muß man seinen Blick auf das Phänomen der Zeit als Anschauungsform richten, die eben nicht Begriff, sondern Anschauung ist. Hierbei kommt Kant zu folgenden Ergebnissen:

1. Die Zeit ist – wie der Raum – ursprünglich kein empirischer Begriff, sondern eine reine Anschauungsform und damit notwendige Möglichkeitsbedingung dafür, daß uns überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts im Bewußtsein gegeben wird. Denn ohne Zeit könnte weder das Zugleichsein noch das Nacheinander wahrgenommen werden. Bewußt werden aber kann nur das, was ein Mindestmaß an Dauer aufweist; und dies setzt voraus, daß mehr als nur eine punktuelle Jetztphase präsentiert wird. Die Sukzession von A und B (z.B. zwei nacheinander aufblitzende Lichter) kann als Sukzession nur erfahren werden, wenn auch die unmittelbare Vergangenheit noch mitrepräsentiert wird, d.h. wenn bei der Wahrnehmung von B, das Ereignis A (das bereits vergangenen ist) noch irgendwie anschaulich mitbewußt ist. Und da A und B als solche schon eine gewisse Dauer aufweisen, gilt das gleiche schon für die Wahrnehmung jedes dieser Ereignisse.

2. Die Zeit ist die Form des inneren Sinnes (so wie der Raum die Form des äußeren Sinnes), „d.i. des Anschauens unserer selbst und unsers inneren Zustandes.“ (KrV B 49) Und da die sog. Außenwelt (einschließlich meines Körpers) aufgrund der Anschauungsform des Raumes ebenfalls Teil meines Bewußtseins ist, insofern ich eben ein Bewußtsein von ihr habe, folgt

3. daß die Zeit „die formale Bedingung a priori aller Erscheinungen überhaupt“ ist (KrV B 34).

4. Die Zeit ist somit die Grundstruktur von Bewußtsein und Welt, Körper und Geist. Und indem durch sie überhaupt allererst etwas ins Bewußtsein kommt, kann in ihr das Wesen der Intentionalität, d.i. des Gegenstandsbezuges unseres Bewußtseins, erblickt werden. Der innere Sinn erweist sich so als transzendentales Urbewußtsein und die Zeit als Uranschauung, in der die Seinsregionen Natur und Geist zur Anschauung kommen.

5. Zeit (und Raum) kommt folglich empirische Realität, „d.i. objektive Gültigkeit in Ansehung aller Gegenstände, die jemals unsern Sinnen gegeben werden mögen“, und transzendentale Idealität zu, „nach welcher sie, wenn man von den subjektiven Bedingungen der sinnlichen Anschauung abstrahiert, gar nichts ist“ (KrV B 52). Da die Zeit die ursprüngliche Bedingung der Möglichkeit von Gegebenheit ist, kann ihr keine absolute Realität, d.i. objektive Geltung für extramentale Dinge, zukommen.

6. Die Zeit als Anschauungsform vergeht nicht, sondern stellt eine „beharrliche Form“ dar (KrV B 224), und nur deshalb kann das Entstehen und Vergehen der Erscheinungen als solches erfahren werden. Kant unterscheidet daher einerseits zwischen ‚den sukzedierenden Zeiten‘ bzw. den Vorstellungen und Dingen in der Zeit und andererseits ‚der bleibenden Zeit‘ selbst. In einem Brief an Reinhold vom 19. Mai 1789 heißt es, „daß um die Succession jener konkreten Zeit sich vorzustellen, man schon die reine Anschauung der Zeit, worinnen jene Vorstellungen sich succediren sollen, voraussetzen müsse.“ (AA XI, Nr. 360) Die Anschauungsform der Zeit ist also eine bleibende Form, in der ein zeitliches Geschehen allererst möglich und zugleich bewußt wird, „denn die Zeit verändert sich nicht, sondern etwas, das in der Zeit ist.“ (KrV B 58) Die Vorstellung einer vergehenden Zeit hat also sehr wohl ein fundamentum in re, insofern die Dinge eben anschaulich in ihrer ‚Vergänglichkeit‘ erfahren werden und dabei eine feste Früher-Später-Struktur aufweisen, eben ein Nacheinander. Dieses Nacheinander der ‚Zeiten‘ findet aber nur ‚in‘ der Zeit statt. Diese ist die beständige Form unserer Wahrnehmung, denn wollte „man der Zeit selbst eine Folge nach einander beilegen, so müßte man noch eine andere Zeit denken, in welcher diese Folge möglich wäre.“ (KrV B 226)

7. Die Anschauungsform der Zeit ist selbst anschaulich gegeben als bleibendes System von Gegebenheitsweisen, nämlich als ein Zeitstellensystem vergangener und zukünftiger Jetztstellen orientiert auf ein aktuelles Jetzt, wobei die einzelnen Stellen natürlich immer inhaltlich erfüllt sind und so die drei Zeitmodi der Inhalte (Beharrlichkeit, Folge, Zugleichsein), anschaulich gegeben werden. Räumlich-analog kann die Zeit vorgestellt werden als „eine ins Unendliche fortgehende Linie“, „in welcher das Mannigfaltige eine Reihe ausmacht, die nur von einer Dimension ist“ (KrV B 50), wobei das Nebeneinander der Linienpunkte das zeitliche Nacheinander der Zeitpunkte symbolisiert und die Zeitstellen als inhaltlich erfüllt und in die Vergangenheit sinkend vorgestellt werden müssen (= die vergehende Zeit).

8. Die Zeit ist somit eine bleibende Anschauungsform vergehender Inhalte (Gegenwart von vergehendem Gegenwärtigen) und somit reine Intentionalität (Bewußtsein).

9. Die Anschauungsformen von Raum und Zeit sind als apriorische Prinzipien der Anschauung und des Gegenstandes der Anschauung keine gleichsam im ‚stehenden Jetzt‘ verharrende Bestände, sondern selbst das Ergebnis eines anonymen Konstitutionsgeschehens. Sie sind daher nach Kant „erworben“ und nicht „angeboren“. Raum und Zeit entstehen dadurch, daß die Empfindungen „durch eine Art von natürlichem Gesetz des Gemüts einander beigeordnet“ werden (De mundi § 4). Diese „Tätigkeit der Erkenntniskraft“ „ihr Empfundenes nach bleibenden Gesetzen einander“ beizuordnen nennt Kant Sinnlichkeit. „Vermittelst der Sinnlichkeit also werden uns Gegenstände gegeben, und sie allein liefert uns Anschauungen“ (KrV B 33). Die anschauliche Gegebenheit von Bewußtseinsinhalten kommt somit dadurch zustande, daß Empfindungen in eine zeitliche (und räumliche) Ordnung gestellt werden. Die Einheit von Anschauungsform und Anschauungsinhalt wird also durch ein und denselben Vorgang generiert. – Auch wenn Kant diesen Konstitutionsvorgang nicht näher erläutert, ist es zumindest für die Anschauungsform der Zeit nicht schwer zu sagen, worin dieser besteht. Da Bewußtwerdung in der Präsentierung von Inhalten besteht, bewußtseinsmäßig aber nur das präsent werden kann, was eine gewisse anschauliche Dauer aufweist, so entsteht Anschauung und Angeschautes, Sein und Bewußtsein dadurch, daß zum aktuell Präsenten auch das eben Gewesene mitpräsentiert, vergegenwärtigt bzw. ‚dazuerinnert‘ werden muß. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um rein sinnliche oder um intellektuelle Inhalte handelt. Auch die Handlungen des Verstandes verlaufen in der Zeit als Anschauungsform (wir sind uns ihrer ja schließlich bewußt) und müssen sich daher als zeitliche Gegebenheiten konstituieren. Hierbei handelt es sich um eine Selbstaffektion des Bewußtseins (qua innerer Sinn) durch das Erkenntnissubjekt, das sich selbst somit nur in seinen Äußerungen erfährt, nicht aber wie es an sich ist. Der Verstand hat es daher immer nur mit erscheinenden Subjekten und Objekten, niemals mit Dingen an sich zu tun.

Die Konstitution von bewußter zeitlicher Ordnung ist nicht zu verwechseln mit der Feststellung objektiver Sachverhalte durch den Verstand und der Einbildungskraft. Die anschauliche Gegebenheit der erscheinenden Welt beschreibt Kant treffend mit dem Begriff der Synopsis, der, damit Erkenntnis möglich wird, eine Synthesis korrespondiert. Um etwas Bestimmtes zu erkennen, bedarf es der pointierenden Wahrnehmung (als Einheit von Apprehension und Reproduktion in der Einbildung) und der begrifflichen Objektivierung. Der Erfahrungsvollzug und damit die dreifache Synthesis (wie sie in der transzendentalen Deduktion A beschrieben wird) stellt aber selbst einen (bewußten) zeitlichen Vollzug dar und hat daher die Zeit zur Voraussetzung. Da im inneren Sinn somit sowohl die Außenwelt als auch die geistigen Vollzüge erscheinen, ist die Zeit als Uranschauung fundamentaler als der Raum, der selbst in der Zeit ist, auch wenn alle inhaltlichen Bestimmungen der Zeit Ergebnis einer fortlaufenden Affektion sind.

Wäre Philosophie der Zeit hier nicht angebrachter? --Asthma 11:55, 9. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Klingt überzeugend. Fällt mir jetzt kein Gegenargument zu sein. --Markus Mueller 14:20, 9. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Fein. Ich warte dann noch ein Weilchen (Woche oder so) und verschiebe dann. Ich kündige auch an, den Artikel mal um aktuellere Debatten zu ergänzen (z.B. endurantism vs perdurantism) und auch ein bißchen subversiv-interkulturelle Philosophie miteinfließen zu lassen (buddhistische Phänomenologie und Ontologie). Gruß, --Asthma 17:20, 9. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Sehr gern. Wenn Du Hilfe bei den Linkfixes haben möchtest, sag kurzfristig Bescheid. Der Hauptautor (Thomas M.) freut sich sicher über Ergänzungen in dieser Richtung. Und ich auch. --Markus Mueller 17:22, 9. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]
Wow, darüber würde ich mich tatsächlich sehr freuen. Ich bin bis heute nicht dazu gekommen den Artikel noch zu erweitern :-( Mit dem Lemma habe ich ein wenig Bedenken und denke da an die LA und SLA-fähigen Philosophie der Zeitschlagmichtod (schlagmichtod = Reisen, Schleifen, etc.), die hier gern auftauchen. Aber wikilemmatechnisch hast du vermutlich recht. --Tamás 14:24, 15. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]
Ich bin sicher, dass wir Philosophie der Zeit erfolgreich vor der Löschung verteidigen werden können, selbst wenn weiterhin „Philosophie der Zeitreisen“ etc. in den Orkus wandert. Wahrscheinlich wird allerdings dieser Artikel ohne Klammerlemma öfters mit genau diesen Theorien beglückt werden, aber irgendwoher brauchen wir ja auch den Stoff für unsere Blütenlesesammlung, nicht wahr? --Markus Mueller 15:04, 15. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]
:-) Make it so Tamás 23:32, 15. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Kurze Zwischenmeldung: Ich arbeite noch dran, bin aber momentan gerade mit etwas anderem aktuell beschäftigt. Philosophie der Zeitreisen ist übrigens gar kein so abwegiges Lemma, das kommt mir häufiger in umfassenderen Arbeit zur Philosophie der Zeit unter, dazu wird ja schon seit Jahrzehnten geschrieben (Großvaterparadox etc.). --Asthma 23:29, 7. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

wie zu arbeit (philosophie) halte ich beide varianten für gleich gut möglich. btw, "Philosophie der Zeitreisen" würde ich ebenfalls bei sachlich adäquatem inhalt akzeptabel finden (ob man unfug jetzt hier oder dort löschen muss, schenkt sich ja nichts). Ca$e 11:12, 20. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]
Es ist die Frage, ob es sich bei dem Thema Zeitreisen wirklich um ein (natur)philosophisches, oder doch - contrary to popular belief - mehr um ein rein physikalisches Problem handelt. Philosophische Probleme ergäben sich wohl eher, wenn solche tatsächlich möglich wären (Hitler als Kind töten, ja oder nein? usw.). Oder habe ich was übersehen? --Markus Mueller 11:48, 20. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ich kann zum Thema Philosophie der Zeitreisen den Blick in Barry Dainton (2001): Time and space (darin ist, soweit ich mich erinnere, habe das Buch gerade nicht zur Hand, ein ganzes Kapitel zu Zeitreisen; cf. [1]) sowie auch mal Michael J. Loux (2002): Metaphysics – A Contemporary Introduction empfehlen. Und dann gibt's natürlich auch noch die gute alte SEP: Frank Arntzenius & Tim Maudlin: "Time Travel and Modern Physics" sowie John Earman & Christian Wüthrich: Time Machines". Verhandelt wird das Thema schon in der Philosophie, wenngleich es durchaus Physiker wie auch Philosophen gibt, die der Meinung sind, letztere sollten sich da raushalten. --Asthma 07:35, 21. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]
jupp. allein schob, ob und in welchem sinne zeitreisen möglich sind, also etwa, welche ontologien durch die besten physikalischen theorien und bestimmte basale etwa logische annahmen zugelassen werden, ist ein auch philosophisches etabliertes forschungsgebiet. auch der IEP artikel dazu scheint auf den ersten blick nicht so schlecht und listet die üblichen verdächtigen dazu auf. wenn ich mich recht erinnere (??), hat maudlin auch für die REP einen guten kurzen überblicksartikel geschrieben. Ca$e 14:56, 21. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

soviel text um so etwas einfaches zu beschreiben. wenn es hier jemand begriffen hätte, dann wäre der text niemals so lang! achja: 88.70.50.201 21:35, 22. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

wenn du dein statement vielleicht etwas konkretisieren könntest? Ca$e 14:51, 21. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]
es hört sich gerade danach an, als ob 88.70.50.201 "es begriffe" hätte. das würde mich freuen, aber ich glaube das nicht, denn dann hätte uns ja auch mitteilen können, was uns von ihm trennt... falls doch, dann tu es bitte noch. grüße, --Keefhartley 13:01, 10. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Absatz zu Hawking[Quelltext bearbeiten]

Eine Diskussion über Hawkings geschossenen Bock sollte in Eine kurze Geschichte der Zeit erfolgen, in philosophischer Hinsicht ist Hawkings Fehlschluss ohne jede Bedeutung, da sowohl sein Werk als auch seine Person philosophiegeschichtlich (voraussichtlich) irrelevant sind. --Markus Mueller 04:58, 10. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

--Stefan B. Link 10:56, 10. Okt. 2007 (CEST) schreibt: Ich wollte mit meinem neu eingestellten Abschnitt nichts über Hawkings Buch schreiben, sondern eine philosophische Vorstellung (Universum ohne Zeitgrenze) mit der logischen Unverträglichkeit zu einem Gottesbegriff vorstellen und kritisch darlegen. Weil mir in früheren Beiträgen "Theoriefinderung" vorgeworfen wurde, da ich meine Aussagen nicht durch Zitate untermauerte, und dies jetzt Wikipedia-Regel geworden ist, dass man Äußerungen litararisch absichert (was ich für gut), habe ich Hawking zitiert. Wie muss man denn jetzt formulieren, um dieses philosphische Problem der scheinbaren logischen Unverträglichkeit zwischen einer zeitlich unendlichen Welt und einem Schöpfergott in diesem Artikel "Zeit(Philosphie)" unterzubringen? Es ist doch nicht gut, wenn man metaphysische Möglichkeiten nur darstellen und kritisch darlegen kann unter den entsprechenden Buchbesprechungen bei Wikipedi von Büchern, in denen solche metaphysischen bzw. ontologischen Möglichkeiten erwähnt worden sind.--Stefan B. Link 10:56, 10. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Man muss zum Einen unterscheiden zwischen Quellenbelegen und Original Research (Dein Artikel Existenzial ist z.B. eher eine Hausarbeit als ein Enzyklopädieartikel, aber darauf kann ich an dieser Stelle nicht eingehen, das ist der falsch Ort).
Zum Anderen ist eine Gegenüberstellung von Zitaten noch kein enzyklopädischer Text, sondern vielmehr eine Art Quellensammlung zum Thema; eine solche kann eine Grundlage für einen Artikel bilden, nicht aber den Artikel selbst. Dann muss man auch überlegen: ist die geäußerte Meinung eines Gewährsmanns überhaupt für das Thema relevant? Und in der 2 1/2 tausendjährigen Geschichte des philosophischen Denkens über die Zeit ist die Ansicht, die ein - vielleicht ziemlich guter - Physiker in einem populärwissenschaftlichen Buch geäußert hat, und die zudem weder besonders originell und schon gar nicht philosophisch klug war (der Erstsemester-Denkfehler, den Hawking da macht, fällt ja unmittelbar auf), einfach unangemessen. Der Leser sollte sich mit wichtigerem befassen. Ganz anders im Artikel zum Buch: dort sollte dargelegt werden, dass Hawkings Argumentation philosophisch gesehen nicht besonders überzeugend ist - freundlich ausgedrückt.
Naturwissenschaft im eigentliche Sinne und Theologie haben in diesem Aspektartikel zumindest in expliziter Form nichts zu suchen. Ich werde jetzt auch, wie schon länger diskutiert wurde, den Artikel nach „Philosophie der Zeit“ verschieben. Schöne Grüße, --Markus Mueller 17:49, 10. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Bewegung ist offensichtlich das Reale und Zeit das irreale, menschliche Konzept. Wo sich nichts bewegt, ist es sinnlos von Zeit zu sprechen. Daher ist es unverständlich, dass Pysiker dem menschlichen Konzept Zeit physische Realität unterstellen, geschweigen denn von Zeitreisen fabulieren. Nur weil etwas mathematisch möglich ist, muss es nicht physikalisch möglich sein. Leider sind die heutigen Theorien von Zeit, Raum, Urknall von rein mathematischen Ableitungen durchsetzt. (nicht signierter Beitrag von 94.221.107.88 (Diskussion) 20:06, 6. Sep. 2013 (CEST))[Beantworten]

ausgelagert:

Zitate
  • Platon (Plato) (427-347 v. Chr.) über Zeit: „Ihre Existenz ist nur an die Gegenwart gebunden, Vergangenheit existiert nicht mehr, das Zukünftige gibt es noch nicht. Das Jetzt ist unteilbar. Das Bild der Welt ist unumwandelbar und letztlich uneinsehbar, es ist eine Welt der Ideen.“
  • Aristoteles: „Wir messen also nicht nur die Bewegung durch die Zeit, sondern auch die Zeit durch die Bewegung, weil sie einander begrenzen und bestimmen. So bestimmt also die Zeit die Bewegung selbst als Zahl und genauso die Bewegung die Zeit.“ „Man könnte sich streiten, ob auch dann Zeit sei, wenn es kein Bewußtsein und keine Seele gäbe. Denn wo keiner zählen kann, kann auch nichts Abzählbares sein, folglich auch keine Zahl. Denn Zahl ist entweder das Gezählte oder das Abzählbare. Wenn aber seinem Wesen nach nichts anderes zählen kann als die Seele und in ihr die Vernunft, dann kann unmöglich Zeit ohne Seele bestehen.“
  • Augustinus: „Was ist also ‚Zeit‘? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich einem Fragenden es erklären, weiß ich es nicht.“ (Bekenntnisse, 11. Buch)
  • Immanuel Kant (1724-1804): „Die Zeit ist kein empirischer Begriff, der irgend von einer Erfahrung abgezogen worden. [...] Die Zeit ist eine notwendige Vorstellung, die allen Anschauungen zum Grunde liegt. “ (Aus: Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, Der transzendentalen Ästhetik, Zweiter Abschnitt, Von der Zeit, 1781)
  • Martin Heidegger: „Zeitlichkeit ist der Seinssinn der Sorge. Die Verfassung des Daseins und seine Weisen zu sein sind ontologisch nur möglich auf dem Grunde der Zeitlichkeit, abgesehen davon, ob dieses Seiende „in der Zeit“ vorkommt oder nicht.“ (Aus: Martin Heidegger, Sein und Zeit, Max Niemeyer Verlag, Tübingen, 1984, S. 367)
  • Richard Feynman (1918-1988): „Was ist Zeit? Es wäre schön, wenn wir eine gute Definition der Zeit finden könnten ... was jedoch wirklich wichtig ist, ist nicht wie wir Zeit definieren, sondern wie wir sie messen. Eine Möglichkeit, Zeit zu messen, ist die Benützung von etwas, das immer wieder in regelmäßiger Art geschieht - etwas Periodischem ... Alles was wir sagen können ist, daß wir eine Übereinstimmung finden zwischen einer Regelmäßigkeit der einen Art mit einer Regelmäßigkeit der anderen Art. Wir können nur sagen, daß wir unsere Zeit-Definition auf der Wiederholung eines offensichtlich periodischen Ereignisses aufbauen.“ (Aus einer seiner Vorlesungen)
  • Jean Gebser (1905-1973): „Sie [die Zeit] äußert sich, ihrer jeweiligen Manifestationsmöglichkeit und der jeweiligen Bewußtseinsstruktur entsprechend unter den verschiedensten Aspekten als: Uhrenzeit, Naturzeit, kosmische Zeit oder Sternenzeit; als biologische Dauer, Rhythmus, Metrik; als Mutation, Diskontinuität, Relativität; als vitale Dynamik, psychische Energie (und demzufolge in einem gewissen Sinne als das, was wir ‚Seele’ und ‚Unbewusstes’ nennen), mentales Teilen; sie äußert sich als Einheit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; als das Schöpferische, als Einbildungskraft, als Arbeit, selbst als Motorik. Nicht zuletzt aber muß, nach den vitalen, psychischen, biologischen, kosmischen, rationalen, kreativen, soziologischen und technischen Aspekten der Zeit auch ihres physikalisch-geometrischen Aspektes gedacht sein, der die Bezeichnung ‚vierte Dimension’ trägt.“ (Ursprung und Gegenwart, München 1973, S. 382)

wessen herz daran hing, der möge die fundsachen hier eintragen. Ca$e 21:22, 27. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Gelagert in Diskussion... Einspruch.--Matthias Pester Disk. (Matze6587) 18:51, 3. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Ne, bitte weg damit. Sowas gehört nach Wikiquote. Entweder die Definitionen/Zitate sind sinnvoll und wichtig, dann gehören sie in den Artikeltext und müssen dort erläutert werden oder sie sind überflüssig. -- Tischbein-Ahe φιλο 19:02, 3. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Es fehlt hier eindeutig ein Absatz zu Henri Bergson und seinem Begriff der Dauer. Ohne ihn wären Husserls (der hier übrigens auch fehlt), Heideggers und viele andere philosophische Konzeptionen der Zeit undenkbar. Leider bin ich nicht so gut mit seiner Theorie vertraut. Vielleicht hat ja jemand Lust? --Albert (nicht signierter Beitrag von 85.180.194.236 (Diskussion | Beiträge) 23:31, 1. Mär. 2010 (CET)) [Beantworten]

Ohne Definitionen keine Erklärung. Zeit ist ein abstraktes (künstliches, menschengemachtes) Konzept. Es sollte der Fehler vermieden werden, es zu reifizieren (wie ein Objekt zu behandeln). Weder existiert Zeit, noch existiert sie nicht. Konzepte fehlen Eigenschaften der Existenz (Form, Lokation), sie stellen das Formlose dar. Zeit ist Bewegung. Ohne Bewegung eines Objekts (auch die seiner Teile) ist es sinnlos von Zeit zu reden. (nicht signierter Beitrag von 78.34.145.135 (Diskussion) 10:07, 23. Jun. 2012 (CEST)) [Beantworten]

Erinnerung, Erwartung, Husserl vs. Augustinus[Quelltext bearbeiten]

Es gab gerade einen Streit zu Erinnerung (Psychologie) und Erwartung (Psychologie) (→Diskussionsseiten; sogar WP:QS – Permanentlink?). Dabei wurde zunächst die Reputation Arnold Retzers bezweifelt, und dann tat Benutzer:Brainswiffer Knud E. Løgstrups Buch Schöpfung und Vernichtung auf → Google-Books-Suche. Dies führte mich zur Suche Husserl Erinnerung Erwartung. Und so findet man ein paar Sachen, von denen vielleicht mal was über Husserls Kritik an Augustinus hier eingebaut werden könnte. --Lückenloswecken! 22:48, 18. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]

Unklarheit bzgl. Zitat(?)[Quelltext bearbeiten]

Hallo, im Absatz Geschichte befindet sich "(Phys. IV 12, 220b 14–16).". Was soll das bedeuten? MIr erschließt sich das nicht. Ein Zitat?

Sollte man das noch erläutern? --Meikel1965 Diskussion 13:02, 5. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]

Zeitbewusstsein[Quelltext bearbeiten]

Der ganze Abschnitt erscheint mir etwas überbetont. Vielleicht kann man einfach ein eigenes Lemma Zeitbewusstsein kreieren? Genauer gesagt: in das vorhandene Lemma Zeitwahrnehmung integrieren?

--Karl-Hagemann (Diskussion) 21:20, 24. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Analytische Philosophie der Zeit?[Quelltext bearbeiten]

Diese erscheint mir hier kaum/nicht vertreten.

Siehe auch den Abschnitt Zeit in Analytische Ontologie.

--Karl-Hagemann (Diskussion) 21:22, 24. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Abhängig von dem gewähltem Schwerpunkt erscheint mir die Literaturliste veraltet und zu lang. Da ich sie nicht ohne ok noch länger machen möchte, zunächst an dieser Stelle einige Hinweise:

  • Craig Callender (Hg.): The Oxford Handbook of Philosophy of Time. Oxford 2011
  • Christian Wüthrich: Die Struktur von Raum und Zeit. In: Markus Schrenk (Hrsg.): Handbuch Metaphysik. J.B. Metzler, Stuttgart 2017 (ISBN 978-3-476-05365-7), S. 244 - 249.
  • Cord Friebe: Die Dinge im Raum und in der Zeit. In: Schrenk, M. (2017), Metaphysik, S. 262 - 266
  • Christian Loew: Die Richtung der Zeit. In: Schrenk, M. (2017), Metaphysik, S. 256 - 261
  • Thomas B. Sattig: Die Natur der Zeit. In: Schrenk, M. (2017), Metaphysik, S. 250 - 255
--Karl-Hagemann (Diskussion) 21:28, 24. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Ergänzungsvorschlag für Abschnitt 'Geschichte'[Quelltext bearbeiten]

Wenn es keinen Einwand gibt, füge ich in eigener Sache am Ende des Abschnitts "Geschichte" folgende Ergänzung ein: Neben den in der sprachanalytischen Tradition stehenden Auseinandersetzungen mit dem Thema 'Zeit' gibt es auch in der an Kant anknüpfenden Transzendentalphilosophie einschlägige Bemühungen. So versucht etwa Peter Rohs die Philosophie Kants mit der Spinozas in Form einer Feldtheorie der Zeit zu verknüpfen(1), während Karl Czasny die Frage untersucht, unter welchen Bedingungen wir jeweils denken, dass zwei Ereignisse nacheinander bzw. nebeneinander stattgefunden haben. Er entwickelt zur Beantwortung dieser Frage ein Gedankenexperiment und stößt bei dessen Analyse auf eine versteckte Komplementarität zwischen dem Erfahren von zeitlichen bzw. räumlichen Relationen und dem jeweiligen Erleben des eigenen Bewegungszustands.(2)

BELEG (1): Peter Rohs: Feld-Zeit-Ich. Entwurf einer feldtheoretischen Transzendentalphilosophie. Klostermann, Frankfurt am Main 1996. BELEG (2): Karl Czasny: Erkenntnistheoretische Grundlagen der klassischen Physik. Band I, Disserta Verlag, Hamburg 2014, ISBN 978-3-95425-568-9. Seite 48 ff. Eine Beschreibung des genannte Gedankenexperiments findet auch auch auf der Webseite von Karl Czasny: https://erkenntnistheorie.at/physik-2/experimentum-crucis/ --Karl Czasny (Diskussion) 17:23, 11. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]